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3 Monats Koliken bei Neugeborenen: Symptome, Ursachen und Behandlung

3 monats koliken

3 Monats Koliken bei Neugeborenen: Symptome, Ursachen und Behandlung

Das Wichtigste in Kürze

Wann treten 3 Monats Koliken auf?

Die 3 Monats Koliken treten meistens in den ersten Lebensmonaten des Babys auf, wobei der Höhepunkt meist zwischen der 6. und 8. Woche liegt. Sie können besonders abends und nachts intensiver sein.

Woran merkt man, dass ein Baby 3 Monats Koliken hat?

Wenn Dein Baby untröstlich weint, den Bauch anspannt, die Beine zum Bauch hinzieht, vermehrt Blähungen hat oder Aufstoßen muss und unruhig ist, könnten dies Anzeichen für 3 Monats Koliken sein.

Was kann man bei 3 Monats Koliken machen?

Um 3 Monats Koliken zu lindern, kannst Du versuchen, Dein Baby zu pucken. Auch Wärme auf den Bauch kann helfen oder eine sanfte Bauchmassage. Das Baby im Tragetuch zu tragen oder die Fahrradübung anzuwenden kann durch die Bewegung helfen. Bei starken Beschwerden sollten medizinische Behandlungsmöglichkeiten in Erwägung gezogen werden.

3 Monats Koliken können aufreibend sein – nicht nur für Dein Baby, sondern auch für Dich. Hier erfährst Du, welche Symptome darauf hindeuten, wie 3 Monats Koliken überhaupt entstehen und welche Behandlungsmethoden am effektivsten sind.

Was sind 3 Monats Koliken und wie erkennt man sie?

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Koliken sind krampfartige Schmerzen, die bei Neugeborenen und Säuglingen auftreten können. Sie beginnen meist im Alter von zwei bis vier Wochen und können bis zum dritten oder vierten Lebensmonat andauern. Sie treten häufig auf und betreffen etwa 10 – 30 % der Säuglinge. Die Symptome können variieren, aber es gibt einige gemeinsame Anzeichen, auf die Du achten solltest. Typische Anzeichen für Koliken sind:

Typische Anzeichen für Koliken

Wenn Dein Baby an Koliken leidet, kann es folgende Symptome zeigen:

  • Untröstliches Schreien, oft zur gleichen Tageszeit
  • Anspannung der Bauchmuskulatur
  • Zusammenziehen der Beine zum Bauch hin
  • Blähungen und vermehrtes Aufstoßen
  • Schlafstörungen und Reizbarkeit

Achtung: Bei anhaltenden oder starken Schmerzen, Fieber, Erbrechen, Durchfall oder anderen besorgniserregenden Symptomen solltest Du unbedingt einen Kinderarzt konsultieren. Es ist wichtig, mögliche andere Ursachen auszuschließen.

Mögliche Ursachen für Koliken

Obwohl die genauen Ursachen für Koliken noch nicht vollständig geklärt sind, gibt es einige Faktoren, die eine Rolle spielen könnten. Hier sind die drei häufigsten Ursachen:

  1. Verdauungsprobleme: Das Verdauungssystem von Neugeborenen ist noch nicht vollständig entwickelt. Unreife des Verdauungssystems, Laktoseintoleranz oder Allergien können zu Blähungen und Krämpfen führen.
  2. Überempfindlichkeit: Manche Babys reagieren empfindlicher auf äußere Reize wie Licht, Geräusche oder Berührungen. Diese Überempfindlichkeit kann zu Stress und Koliken führen.
  3. Temperament: Ein ausgeprägtes Temperament kann dazu führen, dass das Baby schneller gestresst oder überreizt ist, was wiederum zu Koliken führen kann.

Erste Hilfe bei Koliken: Beruhigungsmaßnahmen

3 monats koliken

Es gibt verschiedene Methoden, um Dein Baby bei Koliken zu beruhigen und die Schmerzen zu lindern. Hier sind vier effektive Beruhigungsmaßnahmen:

  • Pucken: Ein strammes Einwickeln in eine Decke kann Deinem Baby ein Gefühl von Geborgenheit vermitteln und es beruhigen. Es hilft, das Nervensystem zu beruhigen und kann somit Koliken lindern.
  • Wärme: Eine Wärmflasche oder ein Kirschkernkissen auf dem Bauch des Babys können helfen, die Muskulatur zu entspannen und Schmerzen zu reduzieren.
  • Bauchmassage: Sanfte, kreisende Bewegungen im Uhrzeigersinn können die Verdauung anregen und Blähungen lösen. Massiere den Bauch Deines Babys vorsichtig und achte dabei auf seine Reaktionen.
  • Tragen: Das Tragen im Tragetuch oder in einer Babytrage kann Deinem Baby Nähe und Sicherheit bieten. Die sanften Bewegungen und die Körperwärme können ebenfalls beruhigend wirken und Koliken lindern.

Tipp: Ein weiterer hilfreicher Tipp zur Linderung von Monats Koliken ist die „Fahrradübung“. Diese Übung kann dazu beitragen, die Darmtätigkeit Deines Babys anzuregen und Blähungen zu lösen.

Fahrradübung bei 3 Monats Koliken

  1. Lege Dein Baby auf den Rücken und sorge dafür, dass es sich wohl und entspannt fühlt.
  2. Halte vorsichtig die Beinchen Deines Babys und beginne, sie in einer sanften, fahrradähnlichen Bewegung zu bewegen.
  3. Führe diese Übung für ein paar Minuten durch, während Du auf die Reaktionen Deines Babys achtest. Wenn es Anzeichen von Unbehagen zeigt, höre sofort auf.

Die Fahrradübung kann dazu beitragen, die Verdauung und die Entleerung von Gasen zu fördern, wodurch die Schmerzen bei 3 Monats Koliken gelindert werden können. Wende diese Technik regelmäßig an, um die Beschwerden Deines Babys zu reduzieren und ihm bei Koliken zu helfen.

Medizinische Behandlungsmöglichkeiten

Sollten die oben genannten Maßnahmen nicht ausreichen, gibt es auch medizinische Behandlungsmöglichkeiten, die Dir bei der Linderung der Monats Koliken Deines Babys helfen können:

  • Infacol: Ein rezeptfreies Mittel, das Linderung bei Blähungen und Krämpfen verschaffen kann. Infacol hilft, Luftblasen im Magen-Darm-Trakt aufzulösen und kann somit Koliken reduzieren.
  • Probiotika: In einigen Fällen kann die Gabe von Probiotika, wie Lactobacillus reuteri, helfen, das Gleichgewicht der Darmflora wiederherzustellen und somit Koliken zu lindern.
  • Medikamente gegen Blähungen: Simeticon oder andere Entschäumer können helfen, Gasblasen im Magen-Darm-Trakt aufzulösen und somit die Beschwerden bei Koliken zu reduzieren.

Vorbeugende Maßnahmen gegen 3 Monats Koliken

Um Koliken bei Deinem Baby vorzubeugen, kannst Du verschiedene vorbeugende Maßnahmen ergreifen. Hier sind vier Tipps, um Koliken zu verhindern oder zumindest zu reduzieren:

  • Richtige Fläschchentechnik: Achte darauf, dass Dein Baby beim Füttern nicht zu viel Luft schluckt. Halte die Flasche schräg, sodass die Saugerspitze immer mit Milch gefüllt ist. Dies verhindert das Schlucken von Luft und kann somit Koliken reduzieren.
  • Häufiges Bäuerchen: Lasse Dein Baby nach dem Füttern aufstoßen, damit überschüssige Luft aus dem Magen entweichen kann. Das kann helfen, Blähungen und damit verbundene Schmerzen zu vermindern.
  • Ruhe und Entspannung: Sorge für eine ruhige und entspannte Umgebung, um Stress und Reizüberflutung bei Deinem Baby zu vermeiden. Eine ruhige Atmosphäre kann dazu beitragen, Koliken vorzubeugen.
  • Regelmäßiger Tagesablauf: Ein fester Tagesablauf mit festen Schlafens-, Fütterungs- und Spielzeiten kann Deinem Baby Sicherheit und Orientierung bieten. Dies hilft, Stress abzubauen und kann somit Koliken reduzieren.

Wann solltest Du einen Arzt aufsuchen?

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Wenn Dein Baby trotz aller Maßnahmen unter starken Koliken leidet oder die Schmerzen sogar zunehmen, solltest Du einen Kinderarzt aufsuchen. Folgende Anzeichen können darauf hindeuten, dass eine ärztliche Untersuchung notwendig ist:

  • Fieber, Erbrechen oder Durchfall
  • Blut im Stuhl oder im Erbrochenen
  • Deutliche Gewichtsabnahme oder unzureichende Gewichtszunahme
  • Auffälliges Schreien, das sich von den üblichen Kolikschreien unterscheidet

3 Monats Koliken – so übersteht Ihr diese Zeit

Koliken bei Neugeborenen sind eine häufige Erscheinung und können sowohl für das Baby als auch für die Eltern belastend sein. Durch gezielte Beruhigungsmaßnahmen und medizinische Behandlungsmöglichkeiten lassen sich die Beschwerden jedoch meist lindern.

Vorbeugende Maßnahmen, wie die richtige Flaschentechnik können dazu beitragen, Koliken zu reduzieren oder gar zu vermeiden. Bei anhaltenden oder starken Schmerzen solltest Du jedoch unbedingt einen Kinderarzt aufsuchen, um mögliche andere Ursachen abzuklären.

Quellen

  1. https://www.netdoktor.de/baby-kind/dreimonatskoliken-bei-babys/
  2. https://www.eltern.de/baby/stillen-babyernaehrung/3-monats-koliken–die-besten-tipps-zur-behandlung-12361356.html
  3. https://www.kindergesundheit-info.de/themen/krankes-kind/krankheitszeichen/dreimonatskoliken/

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