1. Startseite
  2. »
  3. Familie
  4. »
  5. Baby
  6. »
  7. Wissen
  8. »
  9. Wie viel Babys schlafen sollten und wie Du sie dabei unterstützt

Wie viel Babys schlafen sollten und wie Du sie dabei unterstützt

baby schlafen

Wie viel Babys schlafen sollten und wie Du sie dabei unterstützt

Babys schlafen in den ersten Monaten nach der Geburt die meiste Zeit und sind nur wenige Stunden wach. Vor allem tagsüber scheinen sich die kleinen Racker zu erholen, um nachts so richtig Radau zu machen. Dabei ist der Schlaf für die Entwicklung Deines Babys besonders wichtig. Wie viel sollten Babys schlafen und wie schaffst Du es, dass Dein Nachwuchs mit der Zeit einen geregelten Schlafrhythmus entwickelt? Egal, ob Dein Kind überwiegend am Tag oder in der Nacht schläft – es sollte sich in jedem Fall erholen können und ausreichend Schlaf bekommen.

Wie viel Dein Kind schlafen sollte und wie Du es dabei unterstützen kannst, haben wir in diesem Beitrag für Dich zusammengefasst.

Weshalb Schlafen so wichtig für Babys ist

Wenn das Baby den ganzen Tag schläft und nachts auf die Tränendrüse drückt, leiden vor allem die Eltern. Umso wichtiger ist ausreichend Schlaf jedoch für Deinen Nachwuchs. Wenn das Baby nachts nicht durchschläft und tagsüber auch nicht ausreichend zur Ruhe kommt, kann der Schlafmangel enorme Auswirkungen auf die Entwicklung Deines Kindes haben.

Während wir schlafen wird das, was wir am Tag erlebt haben, verarbeitet. Babys entdecken täglich neue Dinge und erwerben ständig neue Fähigkeiten. Klar ist, dass diese verarbeitet werden müssen. Sobald Dein Baby die Augen schließt und das Land der Träume betritt, befasst es sich unterbewusst im Schlaf mit den neuen Sinneseindrücken.

Sind die neuen Eindrücke erst einmal verarbeitet, kann die neu gewonnene Kraft anschließend dazu genutzt werden, die Gehirnfunktionen zu verbessern. Nur, wenn Dein Nachwuchs ausreichend schläft, kann sich das Gehirn entwickeln. Genau wie bei Erwachsenen gilt auch bei Kindern: wer gut schläft, kann Kraft für den Tag sammeln, an dem wieder neue Eindrücke auf einen zugekommen.

Wie viel Schlaf Babys benötigen

Wie viel Schlaf Dein Baby benötigt, kann man nicht pauschal sagen. Jedes Kind bestimmt das Tempo, in dem es sich entwickelt, selbst. Genauso ist es auch bei der Dauer und der Menge des Schlafs. Auch die ist von Kind zu Kind unterschiedlich. Während das eine Baby weniger Schlaf benötigt, schläft das andere umso mehr. Das ist völlig in Ordnung und Gedanken solltest Du Dir erst machen, wenn Du das Gefühl hast, dass Dein Baby nicht ausreichend Schlaf bekommt.

Schlafdauer und Schlafphasen

Im Durchschnitt schlafen Babys im ersten Monat nach der Geburt zwischen 16 und 18 Stunden am Tag. Die Schlafphasen sind deutlich länger als die Wachphasen. Auch tagsüber schläft das Baby die meiste Zeit und wird oft nur wach, wenn es Hunger hat. Wichtig ist auch, dass das Baby nicht am Stück durchschläft, sondern den Schlaf in mehrere Schlafphasen aufteilt. In der Regel schlafen Kinder 2,5 Stunden am Stück, werden kurz wach und schlafen anschließend wieder ein. In der Zeit solltest Du es stillen und gegebenenfalls die volle Windel wechseln.

Babys sind noch nicht in der Lage zu entscheiden, wann genau sie schlafen wollen und wann sie wach bleiben. Auch ein Schlafrhythmus ist daher in den ersten Monaten nach der Geburt unmöglich. Nicht Du bestimmst, wann Dein Kind schlafen soll, sondern es selbst. Es ist sinnlos das Baby ins Bettchen zu legen, obwohl Du merkst, dass es gar nicht müde ist. Damit tust Du Dir selbst keinen Gefallen und Deinem Nachwuchs auch nicht, der sich im Bettchen hin- und herbewegt. Stattdessen solltest Du Dein Kind stets im Auge haben. Sobald Du Anzeichen erkennst, dass es müde wird, kannst Du es in sein Bettchen legen.

Nach und nach verkürzen sich die Schlafphasen, das Kind ist länger wach und entwickelt einen eigenen Schlafrhythmus. Wir haben gute Nachrichten für Dich: bereits ab der 6. Woche bekommen Babys ein Gespür für den Tag und die Nacht. Viele schlafen abends zur gleichen Zeit ein und wachen jeden Morgen zu einer ähnlichen Zeit auf. Damit Dein Baby seinen Schlafrhythmus noch schneller etabliert, kannst Du es dabei unterstützen. Wie das am besten funktioniert, zeigen wir Dir im folgenden Abschnitt.

Schlafrhythmus unterstützen

Obgleich Dein Baby selbstständig ein Gespür dafür entwickelt, wann es schlafen soll, kannst Du es dennoch dabei unterstützen. Bereits nach 6 Wochen lernt es, dass es in der Nacht, wenn es dunkel ist, schlafen soll. Mit einfachen Tricks kannst Du den Schlaf Deines Kindes verbessern und es dabei unterstützen, geregelte Schlafenszeiten einzuführen. Das ist ein Segen für Dich und Deinen Partner und auch Dein Kind kann sich so schrittweise daran gewöhnen, nachts mehrere Stunden am Stück durchzuschlafen. Allmählich heißt es: Goodbye Schlafmangel!

Einen Rhythmus schaffen

Logisch, wer den Rhythmus nicht einführt, kann auch nicht erwarten, dass sich das Baby an geregelte Schlafenszeiten gewöhnt. Doch wie gewöhnst Du Dein Baby am besten an einen geregelten Schlaf? Nach den ersten 6 Wochen gewöhnt sich Dein Kind an den Unterschied von Tag und Nacht. Nach und nach solltest Du es abends, wenn es dunkel wird, zur gleichen Zeit ins Bett bringen. Morgens kannst Du es, wenn es nicht selbstständig aufwacht, wieder zur gleichen Zeit wecken. Wenn es im Sommer abends lange hell bleibt, ist es sinnvoll, das Zimmer abzudunkeln. So lernt Dein Sprössling, dass er nachts, wenn es dunkel ist, schläft und tagsüber, wenn die Sonne scheint, wach bleibt.

Schon nach wenigen Tagen oder Wochen wirst Du feststellen, dass Dein Kind jeden Abend zur gleichen Zeit müde wird. Auch der Mittagsschlaf sollte, sofern es möglich ist, täglich zur gleichen Zeit stattfinden. Gelegentliche Abweichungen sind dabei kein Problem. Wichtig ist jedoch, dass Du diesen Rhythmus vor allem in der ersten Zeit der Umgewöhnung konsequent durchziehst.

Mit diesen weiteren Tricks gewöhnst Du Dein Kind an einen geregelten Schlafrhythmus:

  • Eine geregelte Tagesstruktur:
    Geregelte Tagesabläufe schaffen einen Rhythmus und Dein Kind lernt, wann es ins Bett gehen und schlafen soll.
  • Abendrituale einführen:
    Durch Abendrituale, die Du täglich vor dem Zubettgehen durchführst, weiß Dein Kind genau, wann es schlafen soll. Beispiele dafür sind das Anziehen des Schlafanzugs, Baden oder das Vorlesen aus einem Buch.
  • Tagsüber aktiv sein:
    Wenn Dein Baby tagsüber aktiv ist, ist es abends umso erschöpfter und schläft häufig innerhalb kürzester Zeit ein. Vor allem Ausflüge an der frischen Luft sind gesund und unterstützen einen erholsamen Schlaf.
  • Das Kind nicht allein lassen:
    Du solltest Deinem Kind stets das Gefühl vermitteln, dass es auch beim Einschlafen nicht allein ist. Sobald es Dich braucht, bist Du da. So entwickelt es keine Ängste und schläft schneller ein als Kinder, die oft allein gelassen werden und sich nicht geborgen fühlen.
  • Das selbstständige Einschlafen fördern:
    Nach und nach sollte Dein Kind lernen, selbstständig einzuschlafen. Das bedeutet nicht, dass Du es ins Bett schickst und es anschließend allein lässt. Gerade zu Beginn der Umgewöhnung solltest Du solange im Raum bleiben, bis Dein Baby schläft. Mit der Zeit sollte es allerdings lernen, auch ohne Deine Hilfe einzuschlafen.
  • Den Mittagsschlaf kürzen:
    Klar, wenn Dein Kind tagsüber zu viel schläft, ist es nachts nicht müde. Es liegt stundenlang wach und hält auch Dich auf Trab. Sobald Du merkst, dass Dein Kind nachts nicht müde ist, kannst Du versuchen, den Mittagsschlaf etwas zu kürzen.
  • Den Raum abdunkeln:
    In einem dunklen Raum schläft es sich einfach besser. Das geht auch vielen Erwachsenen so. Zwar ist auch das eine Gewöhnungssache, dennoch sollte Dein Baby die Dunkelheit mit dem Schlaf verknüpfen und das funktioniert nur, wenn der Raum abgedunkelt ist.
  • Nicht toben:
    Mindestens eine Stunde vor dem Schlafen ist es wichtig, dass Dein Baby zur Ruhe kommt und nicht mehr tobt. Andernfalls ist Dein Kind im Bett aufgedreht und kommt nicht so richtig in den Schlaf.

In Kürze

Für Babys und Kleinkinder ist genügend Schlaf besonders wichtig. Nachts, wenn sie schlafen, verarbeitet das Gehirn neue Sinneseindrücke. Auch das Gehirn selbst entwickelt sich im Schlaf weiter. Obgleich es in den ersten Wochen und Monaten die meiste Zeit schläft, entwickelt Dein Baby mit der Zeit einen eigenen Schlafrhythmus. Diesen kannst Du mit einfachen Tricks und einer bestimmten Routine unterstützen. So bekommen sowohl Du als auch Dein Sprössling ausreichend Schlaf, damit ihr wieder fit für den kommen Tag seid.

Babys schlafen – FAQ

Wie viel sollte mein Baby schlafen?

In den ersten Wochen nach der Geburt benötigt Dein Kind zwischen 16 und 18 Stunden Schlaf pro Tag. Nach und nach verkürzt sich die Schlafdauer und die Wachzeiten werden allmählich länger als die Schlafzeiten. Dennoch ist jedes Kind individuell und benötigt unterschiedlich viel Schlaf.

Wie bekommt man ein Baby am besten zum Schlafen?

Die ideale Position, in der Dein Baby im ersten Jahr nach der Geburt schlafen sollte, ist auf dem Rücken. In dieser Position bekommt Dein Kind am besten Luft. In Bauchlage sollte ein Baby niemals schlafen, da ein plötzlicher Kindstod wahrscheinlicher wird.

Kann ich mein Baby beim Schlafen unterstützen?

Mit der Zeit entwickelt Dein Baby einen eigenen Schlafrhythmus. Diesen kannst Du unterstützen, indem Du abendliche Rituale vor dem Schlafengehen einbaust und eine feste Tagesstruktur befolgst. Wichtig ist auch, dass Dein Kind in dunklen Räumen schläft und vor dem Schlafen nicht tobt.