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Eileiterschwangerschaft: Wenn die Schwangerschaft zum Risiko wird

Eileiterschwangerschaft

Eileiterschwangerschaft: Wenn die Schwangerschaft zum Risiko wird

Die Periode bleibt aus und der Test ist negativ – zwei gute Zeichen für eine Schwangerschaft. Doch nicht immer verläuft ab diesem Zeitpunkt alles glatt. Viele Frauen bemerken anfangs nicht, wenn sich der Embryo an der falschen Stelle eingenistet hat: Statt in der Gebärmutter kann die befruchtete Eizelle auf dem Weg dorthin im Eileiter stecken bleiben. Im Eileiter kann sich der Embryo nicht gesund entwickeln. In diesem Fall liegt eine Eileiterschwangerschaft vor, die ein gesundheitliches Risiko für die betroffene Frau darstellen kann.

Verlauf meist ohne Komplikationen

Eine Eileiterschwangerschaft, auch Tubal-Schwangerschaft genannt, ist eine Schwangerschaft außerhalb des Uterus. Sie ist eine der häufigsten Ursachen für Schwangerschaftsabbrüche. Etwa ein bis zwei Prozent aller Schwangerschaften sind Eileiterschwangerschaften. Die meisten Eileiterschwangerschaften werden in den ersten sechs Schwangerschaftswochen diagnostiziert.

Eileiterschwangerschaften sind relativ selten. Sie treten in etwa einem von 200 Fällen von ungewollter Schwangerschaft auf. Die meisten Fälle enden ohne Komplikationen, weil die befruchtete Eizelle im Eileiter von selbst abstirbt. Allerdings kann es zu ernsthaften Komplikationen kommen, wenn der Embryo im Eileiter weiter wächst.

Die Einnistung im Eileiter diagnostiziert ein Arzt in der Regel mithilfe eine Ultraschalluntersuchung. In einigen Fällen kann auch eine Röntgenaufnahme erforderlich sein. Die Behandlung hängt von der Schwere der Schwangerschaft und den Komplikationen ab. In leichten Fällen kann die Behandlung mit Antibiotika und Schmerzmitteln erfolgen. In schwereren Fällen kann eine Operation erforderlich sein, um das befruchtete Ei zu entfernen.

Sein Kind in einem frühen Stadium zu verlieren, kann emotional sehr belastend sein. Aber viele Frauen können auch nach einer Eileiterschwangerschaft ein gesundes Baby zeugen und zur Welt bringen.

So kommt es zu einer Eileiterschwangerschaft

Eine Eileiterschwangerschaft entsteht, wenn eine befruchtete Eizelle in einen oder beide Eileiter wandert, anstatt sich in die Gebärmutter einzunisten. Die Eileiter verbinden die Gebärmutter mit den Eierstöcken und dienen dazu, die befruchtete Eizelle in die Gebärmutter zu transportieren. Wenn sich die befruchtete Eizelle nicht in die Gebärmutter einnistet, kann sie in einem der Eileiter weiterwachsen. Dies kann zu einer Eileiterschwangerschaft führen.

Die Eileiterschwangerschaft kann sich aus einer Reihe von Gründen entwickeln, einschließlich Fehlbildung der Eileiter, Bewegungsstörungen der Eierstöcke oder einer Blockade des Eileiters.

Eine Eileiterschwangerschaft kann sich aufgrund einer Blockade des Eileiters entwickeln. Die Blockade verhindert, dass das befruchtete Ei in den Uterus gelangt, wo es sich normalerweise ansiedeln sollte. Die Blockade kann vorübergehend sein, wodurch einige Frauen mehrere Eileiterschwangerschaften durchmachen. Blockaden können jedoch auch dauerhaft sein und zu einer ungewollten Kinderlosigkeit führen.

Eine Eileiterschwangerschaft kann auch auftreten, wenn die Eierstöcke nicht richtig funktionieren. Dieses Problem wird auch als Störung der tubulären Funktion bezeichnet. Wenn die Eierstöcke nicht richtig funktionieren, können sie das befruchtete Ei nicht ausreichend versorgen.

Schließlich kann sich auch eine Eileiterschwangerschaft aus einer Fehlbildung der Eileiter entwickeln. Fehlbildungen der Eileiter sind relativ selten, können aber zu einer Eileiterschwangerschaft führen. Die Fehlbildung kann angeboren sein oder im Laufe des Lebens entwickelt werden.

Symptome frühzeitig erkennen

Eileiterschwangerschaften können über einen Zeitraum von einigen Wochen unbemerkt bleiben. Die ersten Symptome treten in der Regel einige Wochen nach dem Ausbleiben der Menstruation auf. 

Die ersten Anzeichen einer Eileiterschwangerschaft sind oft ähnlich wie die typischen Anzeichen einer normalen Schwangerschaft, wie zum Beispiel Brustspannen, Übelkeit und Müdigkeit. 

Kritische Symptome, die sofortige ärztliche Hilfe erfordern, sind starke Schmerzen im Unterleib und Blutungen aus der Vagina. Diese Symptome können in der sechsten bis neunten Schwangerschaftswoche einsetzen. Die Schmerzen im Unterleib sind oft stechend und kommen und gehen. Manchmal treten auch Schmerzen im Rücken oder im Bauch auf. Einige Frauen haben Blutungen aus der Vagina, die heller oder dunkler als die normale Menstruationsblutung sein können. Die Blutungen können leicht oder stark sein und in Intervallen von ein paar Stunden bis zu mehreren Tagen auftreten. Blutungen können aber auch andere Ursachen haben, wie zum Beispiel bei einer Einnistungsblutung.

Risiken einer Eileiterschwangerschaft

Eileiterschwangerschaften können zu schweren gesundheitlichen Komplikationen für die Mutter führen. Wenn sich die befruchtete Eizelle im Eileiter weiter entwickelt, kann das zu einem rupturierten Eileiter führen, was zu inneren Blutungen führen kann. Es kann zu einer Eileiterentzündung oder einer Perforation (Risse) in den Eileitern kommen. Diese Komplikationen können lebensbedrohlich sein.

Eine Eileiterschwangerschaft muss schnell erkannt und behandelt werden, um Komplikationen zu vermeiden. Daher ist es wichtig, sich über die Risiken und Symptome zu informieren, um sie rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln. Wenn Symptome auftreten, die auf eine Eileiterschwangerschaft hinweisen, suche sofort einen Arzt auf.

FAQ zur Eileiterschwangerschaft

Was sind Anzeichen für eine Eileiterschwangerschaft?

Einige der Anzeichen sind Unterleibs- oder Rückenschmerzen, Krämpfe, Übelkeit und Erbrechen. Andere Symptome können Übelkeit, Erbrechen, Brustspannen, Bauchschmerzen und Blutungen sein. Wenn Du Anzeichen einer Eileiterschwangerschaft hast, solltest Du unverzüglich einen Arzt aufsuchen.

Kann eine Eileiterschwangerschaft von alleine weg gehen?

Wenn sich ein Embryo im Eileiter nicht weiter entwickeln kann, kommt es in der Regel zu einer natürlichen Fehlgeburt. In diesem Fall kann eine Eileiterschwangerschaft von alleine weggehen. Ist dies nicht der Fall, musst Du Dich von einem Arzt behandeln zu lassen, um Komplikationen zu verhindern. In beiden Fällen ist jedoch eine ärztliche Untersuchung ratsam, um keine unnötigen Risiken einzugehen.

Wie lange kann eine Eileiterschwangerschaft unentdeckt bleiben?

In den meisten Fällen wird eine Eileiterschwangerschaft innerhalb der ersten 12 Schwangerschaftswochen erkannt. In selteneren Fällen kann eine Eileiterschwangerschaft unbemerkt bleiben und sich bis zu 20 Wochen lang entwickeln.

Quellen