Laut einer im Jahr 2012 durchgeführten Studie wurde festgestellt, dass rund 79,6 % der Neugeborenen auf der Welt blaue Augen haben. Erst nach sechs Monaten werden die Augen dunkler, bis sie braun sind. Nach einigen Monaten stellt sich dann die endgültige Augenfarbe des Babys ein. Die endgültige Farbe wird von verschiedenen Faktoren wie Vererbung, Genetik oder Erkrankungen beeinflusst. Doch gibt es noch weitere Faktoren, die die Augenfarbe beeinflussen oder gar verändern können?
Das erwartet dich in diesem Artikel
Wie wird die Augenfarbe eines Babys bestimmt?
Die Augenfarbe eines Babys wird durch verschiedene Faktoren wie die Pigmentierung, Umwelteinflüsse und Erbfaktoren bestimmt. Aber was verleiht den Augen ihre unverwechselbare Farbe? Es stellt sich heraus, dass vieles davon mit Genetik zu tun hat.
Genetik
Die Augenfarbe wird durch die Pigmente im vorderen Teil des Auges, der sogenannten Iris, bestimmt. Die Menge und Art der vorhandenen Pigmente bestimmen die endgültige Farbe. Das Hauptpigment der Iris heißt Melanin. Dieses Pigment wird von Zellen produziert, die Melanozyten genannt werden. Je mehr Melanin vorhanden ist, desto dunkler ist die Augenfarbe.
Es gibt zwei Arten von Melanin, Eumelanin und Phäomelanin. Eumelanin verleiht den Augen eine braune oder schwarze Farbe, während Phäomelanin den Augen eine rote oder gelbe Farbe verleiht. In den meisten Fällen sind beide Arten von Melanin in der Iris vorhanden, aber das Verhältnis von Eumelanin zu Phäomelanin variiert. Daraus ergeben sich die unterschiedlichen Augenfarben von Hellblau bis Dunkelbraun.
An der Produktion von Melanin sind mehrere Gene beteiligt. Der wichtigste davon ist der Melanocortin-1-Rezeptor oder das MC1R-Gen.
Umwelteinflüsse
Die Genetik ist der Hauptfaktor, der die Augenfarbe bestimmt. Doch auch Umweltbedingungen, wie z.B. Sonnenlicht, können die Farbe der Augen beeinflussen. Hormonelle Faktoren, wie Schwangerschaft und Pubertät, können ebenfalls die Augenfarbe und -form beeinflussen.
Veränderungen im ersten Jahr
Die Augenfarbe eines Babys ändert sich in der Regel stetig in den ersten drei Lebensmonaten. Die meisten Babys haben zunächst blaue Augen, eine Farbe, die durch das Sonnenlicht gebildet wird. Wenn das Baby älter wird, ändert sich die Farbe der Iris und wird dunkler. Es gibt verschiedene Faktoren, die die Augenfarbe eines Babys beeinflussen können. Genetik spielt eine große Rolle. Wenn eines der Elternteile blaue Augen hat, ist es wahrscheinlich, dass auch das Baby blaue Augen haben wird.
Dunkelhäutige Menschen tendieren dazu, dunklere Augenfarben zu haben, während Menschen mit heller Hautfarbe hellbraune, grüne oder blaue Augen haben können. Um die Augenfarbe eines Babys vorherzusagen, sollten Eltern auf die Farbe der Augen des anderen Elternteils und auf die Hautfarbe des Babys achten. Wenn beide Elternteile blaue Augen haben, ist es wahrscheinlich, dass auch das Baby blaue Augen hat. Wenn eines der Elternteile braune Augen hat, ist es wahrscheinlich, dass auch das Baby braune Augen haben wird. Babys mit heller Haut neigen dazu, blaue oder grüne Augen zu haben. Babys mit dunklerer Haut neigen dazu, dunklere Augenfarben wie Braun oder Schwarz zu haben.
Die Farbe der Augen eines Babys kann sich auch im Laufe der Zeit ändern. Dies ist am häufigsten bei Kindern der Fall, die eine Mischung aus verschiedenen ethnischen Hintergründen haben. Die Augenfarbe eines Kindes kann sich im Laufe der Zeit ändern, wenn es älter wird. Babys können auch an einer Erbkrankheit leiden, die als Albinismus bezeichnet wird. Dies ist eine seltene Erkrankung, bei der das Baby kein Melanin in seiner Haut oder in seinen Augen hat. Dies führt dazu, dass das Baby sehr hellhäutig und seine Augen sehr hell erscheinen. Albinismus ist keine Krankheit und betrifft nur etwa 1 von 20.000 Menschen. Es gibt keine Heilung für Albinismus, aber es gibt einige Behandlungen, die helfen können, die Auswirkungen der Erkrankung zu minimieren.
Augenfarbenkombinationen
Alle Augenfarben, die Du jemals sehen wirst, basieren auf einer Kombination von drei Grundfarben: blau, grün und braun. Blaue Augen enthalten wenig Melanin und erscheinen daher blass. Braun- oder haselnussbraune Augen enthalten mittlere Mengen an Melanin und haben einen warmen Ton. Dunkle Augen enthalten viel Melanin und erscheinen daher sehr dunkel. Die Farbe grün entsteht, wenn blaue und braune Augen zusammenkommen.
Aber die Augenfarbe ist nicht statisch. Die Farbe Deiner Augen kann sich im Laufe Deines Lebens ändern. Die meisten Babys haben blaue Augen, weil sich ihre Melanin-Stammzellen noch entwickeln. Die Augenfarbe kann sich aber auch in den ersten drei Lebensjahren ändern und eine andere Farbe annehmen. Die Augenfarbe ist auch von Umwelteinflüssen wie der Sonneneinstrahlung abhängig.
Im Folgenden findest Du eine Tabelle, die Dir als Leitfaden dienen soll und anhand der Du die Wahrscheinlichkeit einer bestimmten Augenfarbe bei Deinem Baby feststellen kannst.
Was die Augenfarbe eines Babys aussagt
Augen sind das Fenster zur Seele – so sagt man. Aber stimmt das wirklich? Kann man an der Augenfarbe erkennen, wie jemand tickt und was aus einem später wird? Experten sagen ja – zumindest bedingt. Es lohnt sich, genauer hinzuschauen, denn die Farbe der Augen ist tatsächlich ein wichtiger Indikator für Teile der Persönlichkeit!
Wer blaue Augen hat, wirkt auf den ersten Blick häufig unschuldig und naiv. Das liegt an der Farbe selbst, die an klaren Himmel und ungetrübte Seen erinnert. Blaue Augen wirken beruhigend und entspannend, was viele Menschen mit dieser Augenfarbe anzieht. Blaue Augen sind die seltenste Augenfarbe der Welt – nur etwa zwei Prozent der Weltbevölkerung haben sie.
Grüne Augen wirken auf den ersten Blick sehr interessant und geheimnisvoll. Menschen mit dieser Augenfarbe wirken kreativ und aufgeschlossen. Sie sind aber auch eher ungeduldig und temperamentvoll. Grüne Augen sind die zweithäufigste Augenfarbe in Europa – etwa 16 Prozent der Menschen haben sie.
Braune Augen wirken auf den ersten Blick ruhig und ausgeglichen. Menschen mit dieser Farbe der Augen wirken besonnen und vertrauenswürdig. Sie neigen aber auch dazu, eher skeptisch zu sein und sich nicht so schnell von anderen beeinflussen zu lassen. Braune Augen sind die häufigste Augenfarbe weltweit – bis zu 79 Prozent der Menschen haben sie.
Graue Augen wirken auf den ersten Blick sehr intelligent und weise. Menschen mit dieser Farbe der Augen wirken klug und reflektiert. Sie neigen aber auch dazu, eher distanziert und introvertiert zu sein. Graue Augen sind relativ selten – nur etwa fünf Prozent der Menschen haben sie.
Die Augenfarbe eines Baby zusammengefasst
Die Augen gelten als Fenster zur Seele, und das aus gutem Grund. Die Augen gehören zu den ausdrucksstärksten Merkmalen des menschlichen Gesichts. Sie können eine Reihe von Emotionen vermitteln, von Glück und Liebe bis hin zu Traurigkeit und Wut. Letztlich ist es aber völlig irrelevant, welche Augenfarbe Dein Kind hat und ob Du diese anhand bestimmter Verhaltensweisen während der Schwangerschaft beeinflussen kannst, wie durch Ernährung oder Sport, oder nicht. Am wichtigsten ist, dass Du Dein Kind lieb hast!
Alles was Du über Augenfarben von Babys wissen solltest
Die Augenfarbe eines Babys kann schon wenige Wochen nach der Geburt sichtbar sein. Allerdings kann sie sich im ersten Lebensjahr noch ändern. Die endgültige Augenfarbe ist meistens erst nach dem ersten Geburtstag sichtbar.
Einige Experten glauben, dass bestimmte Nährstoffe, wie z.B. Vitamin C und K, die Augenfarbe Deines Babys beeinflussen können. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Augenfarbe Deines Babys hauptsächlich von den Genen der Eltern bestimmt wird und es keine Garantie dafür gibt, dass Du die gewünschte Augenfarbe Deines Babys mit bestimmten Nahrungsmitteln herbeiführen kannst.
Der Umfang der Veränderung der Augenfarbe eines Babys kann sehr unterschiedlich sein. Die meisten Babys werden mit blauen Augen geboren, die sich im Laufe der ersten drei Lebensmonate allmählich verdunkeln. Bei einigen Kindern ändert sich die Augenfarbe nur ganz minimal, während andere einen deutlichen Wandel durchmachen. Diese Frage ist also stets individuell zu beantworten.