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Camping mit Kindern – So wird der Urlaub ein Erfolg

Camping mit Kindern – So wird der Urlaub ein Erfolg

Camping mit Kindern? Die meisten Menschen denken bei ihrer Urlaubsplanung eher an Strand und Palmen, an Hotels mit großem Animationsprogramm für die Kinder oder am Urlaub in den großen Vergnügungsparks. In diesem Beitrag möchte ich euch zeigen, worauf ihr bei der Wahl des richtigen Campingplatzes achten solltet, welche Vorteile der Urlaub auf dem Campingplatz mit sich bringt und was alles in euer Campinggepäck gehört, damit der Urlaub nicht zum Horrorurlaub wird.

Wird den Kindern auf dem Campingplatz nicht langweilig?

Ganz im Gegenteil, für Kinder ist der Aufenthalt ein Riesen-Abenteuer und mit viel Spaß verbunden. Alleine schon das Schlafen im Zelt ist für die meisten Kinder eine völlig neue und damit auch spannende Erfahrung. Des Weiteren haben Campingplätze den Vorteil, dass sie in den meisten Fällen eingezäunt sind, sodass sich die Kinder dort frei bewegen können. Nicht selten kommt es vor, dass sich die eigenen Kinder nach kürzester Zeit mit anderen Kindern anfreunden und dann den ganzen Tag den Platz unsicher machen.

Hat man dann jedoch Glück und man bekommt ein wenig der kostbaren Zeit der Kinder ab, beschäftigt man sich ganz automatisch auf eine ganz andere Art und viel intensiver mit seinen Kindern. Im Hotel hat man immer die Möglichkeit, sich am Pool zu legen und die Kinder toben im Wasser oder man schaut einen Film auf dem Hotelzimmer. Auf dem Campingplatz hingegen ist man auf sich alleine gestellt. Hier stehen dann gemeinsame Spiele wie z.b. Federball Spielen direkt auf der Wiese vor dem Zelt, die Frisbee über den Platz schmeißen oder am Abend ein gemeinsames Lagerfeuer machen. Bei schlechtem Wetter spielt man dann gemeinsam im Zelt Karten oder Brettspiele.

Alles das sind Dinge, die im stressigen Alltag oftmals zu kurz kommen. Da ist das Campen mit Kindern oft eine einmalige Erfahrung, welche die Familie noch ein Stück weiter zusammen schweißt.

Und was ist mit den Eltern, kommen die nicht zu kurz?

Für uns Eltern steht ganz klar der Fokus bei der Urlaubsplanung eher auf Erholung und Entspannung. Kein Wunder bei dem heutigen Druck und Stress im Job und Alltag. Doch kann man sich auf einem Campingplatz überhaupt entspannen und erholen? Zugegeben, das Bett in einem 5-Sterne-Hotel ist schon bequemer als die Luftmatratze im Zelt, aber das machen einige andere Faktoren wieder gut.

Erst einmal gibt es mittlerweile echt gute Luftmatratzen für den Campingbedarf. Diese kosten zwar dementsprechend mehr, sind aber jeden Cent wert. Und der kleine Minuspunkt, der in puncto Schlafen jetzt noch übrig bleibt, macht der Erholungsfaktor am Tage wieder gut. Dadurch, dass man beim Campen mit Kindern auf dem Campingplatz zeitlich völlig ungebunden ist, verfällt man rasch in den „Camping-Rhythmus“ man steht später auf, lässt sich morgens mehr Zeit, sitzt evtl. vor dem Frühstück noch für eine halbe Stunde vor dem Zelt und genießt die Natur und den Sonnenaufgang oder lässt sich in der Mittagszeit die Sonne auf den Bauch scheinen. Alleine schon der Faktor Zeit gibt einem beim Campen so viel Erholung, wie man bei einem anderen Urlaub eventuell nicht bekommen kann.

Sucht man sich für seinen Campingurlaub mit den Kindern einen der großen Campingplätze heraus, bieten diese zusätzlich ein ähnlich großes Angebot an Wellness-Programm wie ein Hotel an. Ihr seht also beim Campen fehlt es an nichts, im Gegenteil, man bekommt mehr als man denkt.

Camping mit Kindern – Die Packliste

Damit der Campingurlaub mit den Kindern nicht zum Reinfall, sondern zu einem positiven Erlebnis wird, dürfen einige Dinge nicht im Gepäck fehlen. Das Gepäck beim Campen mit Kindern unterscheidet sich natürlich recht stark von dem eines normalen Urlaubs, daher habe ich euch hier mal eine kleine Packliste zum Campen mit Dingen, die meiner Meinung nach nicht fehlen dürfen, zusammen gestellt. Ausgegangen bin ich in dem Fall vom Campen im Zelt. Solltet ihr mit dem Wohnmobil oder Wohnwagen unterwegs sein, muss die Liste entsprechend angepasst werden.

  • An erster Stelle natürlich das Zelt.
  • Luftmatratzen, Schlafsäcke und ganz wichtig und von uns regelmäßig vergessen, sind kleine Kopfkissen. Ohne Kissen schläft es sich äußerst unbequem auf einer Luftmatratze. Auch solltet ihr euch tatsächlich Schlafsäcke zulegen und keine normalen Decken nutzen. Da es nachts im Zelt doch schnell mal ein wenig kühler werden kann, zieht es doch recht kalt unter die Bettdecke hinein.
  • Bekleidung, denkt daran das ihr euch 24 stunden am Tag draußen aufhaltet, und das es auch im Sommer am Abend recht kühl werden kann. Deswegen sollten immer dünne Jacken und Regenjacken mit dabei sein.
  • Medikamente und Hygieneartikel sollten wie bei jedem normalen Urlaub auch dabei sein.
  • Eine Möglichkeit zum Aufhängen von nassen Badehandtücher oder nasser Bekleidung.
  • Geschirr, grundsätzlich kann man hier einfach das Geschirr von zu Hause mitnehmen. Meistens nimmt es jedoch recht viel Platz im Gepäck weg und lässt sich nicht so richtig verstauen. Ich kann daher wirklich nur ein Set mit Campinggeschirr empfehlen. Dieses ist dann meistens in einem Rucksack oder einem kleinen Koffer platzsparend verstaut und man hat wirklich alles was man benötigt.
  • Eine Kochgelegenheit. Hier eignet sich jede Art von Gaskocher, man sollte nur nicht die ganz kleinen Campingkocher aus dem Discounter nutzen, da diese einfach einen zu unsicheren Stand haben und dazu neigen umzukippen.
  • Eventuell einen Grill.
  • Eine Kühlbox und Kühlakkus. Auf den meisten Campingplätzen gibt es Gefrierschränke, wo man seine Kühlakkus einfrieren kann. So kann man Lebensmittel, die man morgens kauft, ohne Probleme über 24 Stunden kühl halten.
  • Sitzmöglichkeiten. Auch wenn man besonders pragmatisch ist und meint es reicht, wen man eine Decke zum drauf sitzen mit nimmt, sollte bedenken das der Boden am Morgen teilweise Nass ist. Wir nutzen ganz einfache faltbare Campingstühle vom Discounter für unter 15 Euro das Stück.
  • Am besten mehrere Feuerzeuge. Bei uns verschwinden diese regelmäßig 🙂
  • Dinge zur Freizeitbeschäftigung auf dem Campingplatz. Hier eignen sich z.b. Federball, Frisbee, Fußball, Kartenspiel oder Brettspiele.
  • Müllbeutel zum Trennen vom Müll und evtl. Zur Aufbewahrung getragener Wäsche

Was sollte beim Kauf eines Zeltes beachtet werden

Das Angebot an Campingzelten ist nahezu gigantisch. Da den Überblick zu behalten und sich für das Richtige zu entscheiden, ist als Neueinsteiger beim Campen oft nicht leicht. Das erste Kriterium, auf welches ihr immer achten solltet und wo ihr auch keine Abstriche machen solltet, ist die Wassersäule. Die Wassersäule gibt an, wie wasserdicht euer Zelt ist. Die gängigsten Angaben liegen hier zwischen 2.000 – 10.000 mm. Wenn ihr auch bei einem etwas stärkeren Regen trocken bleiben wollt, solltet ihr auf 10.000 mm nicht verzichten.

Als fast genauso wichtig sehe ich die Belüftung des Zeltes. Geht man mit der Familie Campen und schläft mit mindestens 3 Personen auf so engen Raum, wird die Luft schnell stickig. Achtet deswegen unbedingt darauf, dass das Zelt auf zwei gegenüberliegenden Seiten Fenster zum Öffnen hat, den nur so ist eine optimale Belüftung sichergestellt.

Achtet auch auf die Große des Zeltes. Die Große wird immer in Personenanzahl angegeben. Oftmals ist das aber wirklich mehr als nur knapp bemessen. Kauft also lieber ein Zelt, welches für eine Person mehr ausgelegt ist. Wir nutzen z. B. für 3 Personen ein Zelt für 4 Personen und sind mit dem Platzangebot superzufrieden. Auch würde ich immer unbedingt ein Zelt mit Vorzelt empfehlen. Zum einen kann man dort auch bei schlechtem Wetter drunter sitzen und muss nicht den ganzen Tag auf den Matratzen verbringen und zum andern kann man hier seine Dinge wie Kochgeschirr, Badeutensilien, Stühle usw. drunter lagern. Nach Möglichkeit sollte das Vorzelt auch eine Plane auf dem Boden haben, da sonst gerne Wasser beim regen hineinläuft

Wo sind schöne Reiseregionen in Deutschland zum Campen mit Kindern?

Deutschland hat in puncto Urlaub mehr zu bieten, wie die meisten denken. Ich kann euch sagen, dass man in Deutschland nahezu alles bekommen kann, weswegen man sonst ins Ausland fliegen würde. Zugegeben, mit Palmen wird es in Deutschland schwierig, aber ich denke, das kann man verkraften. Egal ob man in die Berge zum Wandern oder Bergsteigen, ans Meer zum Baden und entspannen oder einen Abenteuerurlaub erleben möchte, gibt es in Deutschland die richtige Region.

Im Harz oder in Bayern die Berge, in Mecklenburg-Vorpommern, die mecklenburgische Seenplatte oder die Ostsee, den Thüringer Wald im schönen Thüringen oder die Nordsee in Cuxhaven. Niedersachsen ist dahingehend ein wenig mit Italien zu vergleichen. Hier gibt es das Meer, in diesem Fall die Nordsee und im Harz die Berge und dazwischen jede Menge Natur. Deswegen kann ich euch für euren Campingurlaub mit Kindern bestens Campingplätze im schönen Niedersachsen empfehlen.

Den richtigen Campingplatz für die Familie finden

Die Anzahl an Campingplätzen in Deutschland steigt immer weiter. Derzeit gibt es in Deutschland über 3200 Campingplätze, da ist es natürlich nicht leicht, den Richtigen für sich zu finden. In einem Hotel würde man jetzt auf die Anzahl der Sterne, nach dem Angebot an Wellness oder nach der Große der Poollandschaft schauen. Auf einem Campingplatz, finde ich, sollte man sich in erster Linie Gedanken darüber machen, was man haben möchte.

Es gibt moderne große Campingplätze, welche ein ebenso großes Angebot haben wie ein gutes Hotel. Da fehlt es dann auch nicht an Wellness, Pool oder Kinderanimation. Und dann gibt es natürlich kleine naturbelassene Campingplätze, welche abgesehen von den sanitären Anlagen nichts weiter anbieten. Hier muss man sich dann entscheiden, was man haben möchte. Kriterien wie ein gemütliches Bett oder ein guter Zimmerservice fallen beim Zelten ja eher nicht so ins Gewicht 🙂

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