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Senkwehen – Wenn Dein Baby sich in Position begibt

Senkwehen

Senkwehen – Wenn Dein Baby sich in Position begibt

Das Wichtigste in Kürze

Wann spricht man von Senkwehen?

Senkwehen sind wehen, die bei der Geburtsvorbereitung auftreten. Durch sie gelangt das Baby in die richtige Position und rutscht tiefer. Mehr dazu hier.

Wie oft passieren Senkwehen?

Meistens geschehen Senkwehen in einem Abstand von knapp zehn Minuten. Es kann aber auch über den Tag verteilt passieren, dass sie auftreten.

Wie lange können Senkwehen dauern?

In der Regel dauern Senkwehen zwischen 30 und 40 Sekunden. Weitere Infos dazu hier.

Senkwehen sind ein Teil der Vorwehen, bei denen sich Dein Körper auf die Geburt vorbereitet. Sie sind selbst aber kein Anzeichen dafür, dass die Geburt bevorsteht. Sie treten meistens ab der 36. Schwangerschaftswoche auf. Oft findet ein nahtloser Übergang von den früher auftretenden Übungswehen zu den Senkwehen statt. Wie fühlen sich Vorwehen an? Worum handelt es sich dabei? Ab wann hat man Senkwehen? Wie groß ist Häufigkeit und Dauer von Vorwehen? Antworten auf diese Fragen bringt Dir dieser Blogbeitrag.

Was unterscheidet Senkwehen von anderen Wehen?

Woran erkennst Du die Unterschiede? Wie fühlen sich Vorwehen an?

Wahrscheinlich hast Du schon um die 20. Schwangerschaftswoche herum immer mal wieder ein leichtes Ziehen verspürt. Dabei handelt es sich um die sogenannten Übungswehen, bei denen sich der Uterus teilweise anspannt und wieder entspannt.

Diese Bewegungen in der Muskulatur des Uterus sollen sicherstellen, dass die Plazenta und der Fötus mit Blut versorgt werden und ausreichend Nährstoffe und Sauerstoff erhalten. Man nennt diese Bewegungen Braxton-Hicks-Wehen. Sie können sich wie Menstruationsschmerzen oder leichte Krämpfe anfühlen und können in Intensität und Dauer variieren.

Der Unterschied zwischen Senkwehen und Übungswehen besteht darin, dass Senkwehen Teil des natürlichen Geburtsprozesses sind und das Baby in die bestmögliche Position für die Geburt bringen, während Übungswehen die Muskeln der Gebärmutter trainieren und dazu beitragen, die Geburt zu erleichtern.

Das heißt: Senkwehen sind Vorwehen, die bei einigen Frauen in den letzten Wochen der Schwangerschaft auftreten können. Diese Wehen werden als Senkwehen bezeichnet, weil sie den Kopf des Babys tiefer in das Becken der Mutter drücken und somit das Gewicht des Bauches entlasten. Es kann sich anfühlen, als ob der Bauch tiefer in das Becken fällt.

Das passiert bei Senkwehen

Ähnlich wie diese Übungswehen erstrecken sich auch Senkwehen noch nicht auf den Muttermund. Sie dienen dazu, den Fötus in die richtige Position für die Geburt zu bringen. Zur Erinnerung: Dazu gehört vor allem, dass er weiter nach unten wandert. Daher kommt die Bezeichnung Senkwehen, und es kann dazu führen, dass Dein Schwangerschaftsbauch danach etwas anders ist. Weil Dein Baby jetzt tiefer liegt, kann es sein, dass bestimmte Beschwerden, wie Atemnot oder Sodbrennen jetzt seltener werden.

Was passiert, wenn Du Senkwehen hast?

Mini-Exkurs: Tipps und Tricks bei Atemnot und Sodbrennen

Atemnot und Sodbrennen

Atemnot ist ein Zustand, in dem eine Person Schwierigkeiten beim Atmen hat.

Sodbrennen ist ein brennendes Gefühl in der Brust, das durch den Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre verursacht wird.

  1. Atemnot:
  • Versuche, dich zu entspannen und tiefe Atemzüge zu nehmen, um den Sauerstoffgehalt in Deinem Körper zu erhöhen.
  • Vermeide körperliche Aktivitäten, die zu anstrengend sind, und lege häufiger Pausen ein.
  • Versuche, aufrecht zu sitzen oder zu stehen, um Deinem Körper mehr Platz zum Atmen zu geben.
  • Sprich mit Deinem Arzt oder Deiner Hebamme, wenn die Atemnot länger anhält oder sehr stark ist.
  1. Sodbrennen:
  • Vermeide fettige, würzige oder saure Lebensmittel, die Sodbrennen verursachen können.
  • Iss langsam und in kleinen Portionen, um den Magen nicht zu überlasten.
  • Trinke viel Wasser, um den Magen zu beruhigen und die Verdauung zu unterstützen.
  • Versuche, aufrecht zu sitzen oder zu stehen, nachdem du gegessen hast, um den Rückfluss von Magensäure zu reduzieren.
  • Sprich mit Deinem Arzt oder Deiner Hebamme, wenn das Sodbrennen länger anhält oder sehr stark ist.

Eine weitere Folge ist – im Idealfall, aber leider nicht immer -, dass der Kopf Deines Babys sich nach unten dreht, damit er durch den Geburtskanal passt. Damit soll die Geburt möglichst ohne Komplikationen vonstattengehen.

Symptome von Senkwehen

Wie fühlen sich Vorwehen an? Die Symptome von Vorwehen können von Fall zu Fall unterschiedlich sein, aber die häufigsten Symptome von Vorwehen sind:

  • Unregelmäßige, schmerzlose Wehen
  • Druckgefühl im Unterleib oder im Beckenbereich
  • Ein Gefühl, dass das Baby tiefer in die Gebärmutter sinkt

Dauer und Häufigkeit von Senkwehen

Ab wann hast Du Senkwehen? Was ist mit der Dauer der Vorwehen?

Ein Anfall von Senkwehen führt zu Muskelkontraktionen in etwa zehnminütigen Intervallen. Unter Umständen können jedoch auch mehrere Stunden oder sogar Tage vergehen, bis sie wieder auftreten. Das ist einer der Gründe, warum sie von Übungswehen schwer zu unterscheiden sind.

Wichtig: Die Häufigkeit und Dauer von Vorwehen können von Frau zu Frau unterschiedlich sein. Senkwehen dauern normalerweise zwischen 30 und 40 Sekunden, können jedoch auch länger oder kürzer sein. In der Regel anhalten können sie bis zu drei Tage.

Wenn die Senkwehen zu unangenehm werden, hilft meistens eine Wärmflasche oder ein warmes Bad.

Hinweis: Wenn es nicht Deine erste Geburt ist, hast Du Glück. In den meisten Fällen ist das Absenken des Fötus deutlich einfacher und schmerzloser für diejenigen, die schon eine oder mehrere Geburten hinter sich haben.

Was Du bei Senkwehen tun kannst

In der Regel brauchen Senkwehen keine Behandlung, da sie ein natürlicher Teil des Geburtsprozesses sind. Wenn sie jedoch besorgniserregend sind oder das Baby in einer ungünstigen Position liegt, kann Deine Geburtsbegleitung empfehlen, dass Du bestimmte Positionen einnimmst oder bestimmte Aktivitäten vermeidest, um das Baby in die richtige Position zu bringen.

Was Du kurz vor der Geburt vermeiden solltest

Was solltest Du vermeiden, wenn Du Senkwehen hast?

Es gibt einige Aktivitäten, die Schwangere vermeiden sollten, wenn die Geburt ansteht, um sich und ihr Baby zu schützen:

  • Sportliche Aktivitäten: Sportliche Aktivitäten können die Geburt beeinträchtigen und das Risiko von Verletzungen erhöhen. Es ist empfehlenswert, körperlich anstrengende Aktivitäten wie Laufen, Schwimmen oder Radfahren zu vermeiden, um den Körper zu schonen.
  • Heben von schweren Gegenständen: Schwere Gegenstände können die Muskeln belasten und die Geburt beeinflussen. Es ist ratsam, das Heben von schweren Gegenständen zu vermeiden oder sich Hilfe von anderen zu holen, wenn es notwendig ist.
  • Zu lange stehen oder sitzen: Zu lange stehende oder sitzende Tätigkeiten können das Blut in den Beinen ansammeln lassen und Unwohlsein oder Schmerzen verursachen. Es ist ratsam, regelmäßig Pausen einzulegen und die Beine hochzulegen, um Schwellungen und Beschwerden zu vermeiden.
  • Reiten: Das Reiten kann durch die Bewegungen des Pferdes Schmerzen oder Beschwerden verursachen. Es ist empfehlenswert, das Reiten zu vermeiden, wenn die Geburt ansteht.
  • Stressige Tätigkeiten: Stress kann die Geburt erschweren und Verzögerungen verursachen. Es ist wichtig, stressige Situationen zu vermeiden und Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation zu praktizieren.
  • Saunabesuche: Saunabesuche können den Körper überhitzen und das Baby gefährden. Es ist empfehlenswert, Saunabesuche zu vermeiden, insbesondere in den letzten Wochen der Schwangerschaft.

Insgesamt ist es wichtig, auf seinen Körper zu achten und sich auf die bevorstehende Geburt vorzubereiten.

Tipp: Wenn Du unsicher bist, welche Aktivitäten Du vermeiden solltest, solltest Du immer mit Deinem Arzt oder Deiner Hebamme sprechen.

Welche Geburtspositionen können helfen?

Was sind unterstützende Geburtspositionen?

Einige Geburtspositionen, die helfen können, sind:

  • Vierfüßlerstand: In dieser Position kniest Du auf Händen und Knien und lässt Dein Becken hängen. Diese Position kann helfen, den Druck auf das Becken und den Rücken zu lindern und den Kopf des Babys in eine günstige Position zu bringen.
  • Rückenlage: In dieser Position liegst Du auf dem Rücken und stützt Deine Knie mit Kissen oder einer Geburtsball. Diese Position kann helfen, den Druck auf das Becken zu verringern und die Entspannung zu fördern.
  • Seitenlage: In dieser Position liegst Du auf deiner Seite und stützt Deinen Kopf mit einem Kissen. Diese Position kann helfen, den Druck auf das Becken zu reduzieren und den Komfort zu erhöhen.
  • Hocke: In dieser Position kniest Du nieder und stützt Deine Hände auf dem Bett oder einem Stuhl. Dafür gibt es auch sogenannte Geburtshocker. Diese Position kann helfen, den Druck auf das Becken zu erhöhen und den Kopf des Babys in eine günstige Position zu bringen.

Tipp: Es ist wichtig zu beachten, dass jede Frau und jede Geburt einzigartig ist, daher ist es wichtig, eine Geburtsposition zu wählen, die für Dich am besten geeignet ist. Du solltest auch darauf achten, dass Du während der Geburt Deinem Körper folgst und Dich in eine Position begibst, die sich für Dich natürlich anfühlt.

Es ist auch empfehlenswert, mit Deinem Arzt oder Deiner Hebamme über Geburtspositionen zu sprechen, um mehr Informationen zu erhalten und herauszufinden, welche Positionen für Dich und Dein Baby am besten geeignet sind.

In Kürze: Senkwehen

Ab wann sind Senkwehen möglich? Das und mehr hier!

In der Schwangerschaftswoche ist es nicht mehr lange hin zur Geburt, und vielleicht rechnest Du schon damit, dass es losgeht.

In dieser Situation kann es leicht passieren, dass man die Senkwehen für einsetzende Geburtswehen hält. Hier solltest Du genau auf die zeitlichen Abstände und die Intensität achten.

Umgekehrt ist es wichtig, dass Du die Geburtswehen erkennst, wenn sie einsetzen. Wenn die Wehen durch Wärme nicht erträglicher werden und allgemein deutlich schmerzhafter sind als vorher, solltest Du ärztlichen Rat einholen.

Senkwehen – FAQ

Wie fühlen sich Senkwehen an?

Senkwehen sind häufig schmerzlos und machen sich nur durch ein dumpfes Ziehen bemerkbar. Wenn sie doch unangenehm sind, hilft Wärme.

Ab wann können Senkwehen auftreten?

Senkwehen treten in der Regel ab der 36. Schwangerschaftswoche auf. Wenn es nicht die erste Geburt ist, kann es auch sein, dass sie erst ganz zum Ende der Schwangerschaft vorkommen.

Wie lange ist es bis zur Geburt, wenn die Senkwehen einsetzen?

Da jede Schwangerschaft anders verläuft, lässt sich das schwer abschätzen, aber meistens sind es nicht mehr als vier Wochen.

Quellen

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