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Kindsbewegungen: Das erste Treten Deines Babys

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Kindsbewegungen: Das erste Treten Deines Babys

Das Wichtigste in Kürze

Woher weiß ich, dass ich Kindsbewegungen im Bauch spüre?

Kindsbewegungen im Bauch fühlen sich an wie leichte Flattern, Zucken oder Kribbeln im Bauch. Hier erfährst Du mehr…

Wann spürt frau die Kindsbewegungen am stärksten?

Frauen spüren Kindsbewegungen am stärksten in der Regel zwischen der 24. und 28. Schwangerschaftswoche, wenn das Baby größer und stärker wird.

Wann spürt mein Baby meine Hand auf dem Bauch?

Das Baby kann die Hand der Mutter auf dem Bauch ab der 20. Schwangerschaftswoche spüren, aber die Empfindlichkeit variiert von Baby zu Baby.

Die erste spürbare Kindsbewegung ist für jede werdende Mutter ein besonderer Moment. Sie stärkt nicht nur die Bindung zwischen Mutter und Kind, sondern wirkt gleichzeitig beruhigend. Aber auch wenn die Kindsbewegungen erst später auftreten, ist das noch kein Grund zur Sorge.

In diesem Beitrag haben wir alle wichtigen und spannenden Informationen rund um die Bewegungen im Bauch zusammengetragen und wollen damit die häufigsten Fragen beantworten, die sicherlich auch Dir schon einmal im Kopf herumgegangen sind: Ab wann spürt man das Baby? Wie fühlen sich Kindsbewegungen an? Und in welcher Position spürt man das Baby am besten? Das alles und ob man die Kindsbewegungen im Bauch anregen sollte, erfährst Du in unserem Artikel.

Wie fühlen sich Kindsbewegungen an?

Kindsbewegungen im Bauch fühlen sich unterschiedlich an, je nachdem, wie weit fortgeschritten die Schwangerschaft ist und wie groß Dein Baby ist.

Zu Beginn der Schwangerschaft fühlen sich Kindsbewegungen eher wie leichtes Flattern oder Blubberblasen an. Was Du spüren kannst, erinnert viele Frauen an das typische Bild der Schmetterlinge im Bauch.

Später können die Bewegungen kräftiger werden und Du spürst Tritte oder richtige Stöße.

Ab wann spürt man das Baby?

Die meisten Mütter spüren die erste Bewegung ihres Babys um die 20. SSW. Allerdings bewegt sich das Baby auch vor dieser Zeit schon viel – nur unbemerkt. So ist das Baby vor der 20. SSW in der Regel noch zu weit von der Bauchdecke entfernt.

Kindsbewegungen im Ultraschall

Bevor Du in der Lage bist, die ersten Bewegungen zu spüren, kannst Du sie bereits im Ultraschall beobachten. Schon ab der 8. Woche kannst Du das Schlagen des Herzens erkennen – ein wenig später die ersten Kindsbewegungen.

Wann genau Du die erste Bewegung spüren kannst, ist von einer Vielzahl an Faktoren abhängig. Beispielsweise ist die Menge des Fruchtwassers bedeutend. Je weniger Fruchtwasser vorhanden ist, desto eher bemerkt die Mutter die Bewegungen ihres Babys. Zudem können Mütter mit einer dünneren Bauchdecke die Bewegungen stärker merken.

Auch die Lage der Plazenta kann beeinflussen, wie intensiv Du die Bewegungen Deines ungeborenen Babys spüren kannst. Eine Vorderwandplazenta ist für die Kindsbewegungen eher ungünstig, betroffene Frauen bemerken die Bewegungen oft erst später. Eine Rückwandplazenta ist dagegen günstig, um die Kindsbewegungen zu spüren.

Die Intensität der Kindsbewegungen

Die Intensität der Kindsbewegungen kann von Frau zu Frau und von Schwangerschaft zu Schwangerschaft unterschiedlich sein. In der Regel werden die Bewegungen im Laufe der Schwangerschaft stärker und regelmäßiger spürbar.

Auch hier wirken dieselben Faktoren, die auch beeinflussen, ab wann man das Baby spürt: die Menge des Fruchtwassers, die Lage der Plazenta und auch die Dicke des Bauchfettgewebes der Schwangeren.

Tatsächlich bewegen sich Babys im Laufe der Schwangerschaft jedoch aufgrund des zunehmenden Platzmangels immer weniger – sie können nur vermehrt gespürt werden. Während Mütter die ersten Bewegungen meistens nur als Kribbeln wahrnehmen, können diese im weiteren Verlauf sogar von Außenstehenden am Babybauch gespürt oder beobachtet werden. Demnach können sich Väter und Geschwister ab der 25. Woche auf die ersten Bewegungen freuen.

Wie sich Kindsbewegungen anfühlen, ist auch von Kind zu Kind unterschiedlich. Nicht wenige werdende Eltern schließen von der Intensität der Kindsbewegungen auf den Charakter ihres Babys. Schließlich sind die Bewegungen im Bauch der einzige Anhaltspunkt, der bereits vor der Geburt Vermutungen über das Wesen des Kleinen zulässt.

Keyfactbox

Die Erfahrungen von Frauen, die mehrere Schwangerschaften durchlebt haben, scheinen den Zusammenhang zwischen der Intensität der Kindsbewegungen und dem späteren Temperament des Kindes zu bestätigen.

Sehr häufig sind die Kindsbewegungen jedoch eher eine Reaktion auf äußere Einflüsse und den Lebensstil seiner Mutter. Wenn die Mutter zum Beispiel eine stressige oder aufregende Zeit erlebt, bekommt auch der Fötus über die Nabelschnur etwas von den Stresshormonen ab. Als Folge tritt oft eine vermehrte Aktivität ein.

Bist Du als Mutter viel auf den Beinen, kann es hingegen sein, dass Dein Ungeborenes diese Zeit intensiv zum Schlafen nutzt und sich vermehrt am Abend und in der Nacht meldet.

Kindsbewegungen im Schwangerschaftsverlauf

In der ersten Hälfte der Schwangerschaft sind die Kindsbewegungen selten bereits spürbar. Dein Baby ist in der ersten Hälfte der Schwangerschaft jedoch bereits sehr aktiv. Es hat zu diesem Zeitpunkt aber noch so viel Platz in der Fruchtblase, dass es munter umherschwimmen kann und nur selten andockt.

Eine günstige Kombination verschiedener Faktoren könnte aber theoretisch dafür sorgen, dass Du Dein Kind schon vorher spürst: So zum Beispiel eine Hinterwandplazenta und ein besonders großes Baby.

Ca. ab der 20. SSW nehmen die meisten Frauen die Kindsbewegungen dann wahr. Zu diesem Zeitpunkt der Schwangerschaft ist das Baby schon sehr aktiv.

Allerdings ist das Innenohr Deines Ungeborenen in der 20. SSW noch nicht komplett entwickelt. Erst nach der 23. SSW ist die Entwicklung abgeschlossen: Dann kann es auf äußere Geräusche reagieren. Beispielsweise können laute Geräusche das Baby erschrecken und somit eine Bewegung auslösen. Deshalb ist es auch wichtig darauf zu achten, dass sich Schwangere nicht übermäßig großem Lärm aussetzen, denn dies führt zu Stress bei Mutter und Kind.

Am stärksten werden die Kindsbewegungen in den letzten Monaten der Schwangerschaft wahrgenommen. In dieser Zeit hat Dein Kind nur noch wenig Platz, sodass die Bewegungen stärker zu spüren sind, obwohl es sich weniger bewegen kann. Dieser Platzmangel kann sich auch durch ein Ziehen im Bauch bemerkbar machen. Auch Bauchschmerzen in der Schwangerschaft sind möglich.

In dieser Zeit nehmen viele Schwangere wahr, was ihr Baby gerade macht: Ob es schläft oder wach ist, ob es gerade sehr aktiv ist.

Häufig sind die kleinen Ungeborenen besonders aktiv, wenn die Mutter zur Ruhe kommt – häufig am Abend. Denn dann wird der Körper entspannter und der Blutfluss in der Gebärmutter verbessert sich. Zudem kann es sein, dass Du in Momenten der Ruhe aufmerksamer bist und die Kindsbewegungen deshalb stärker wahrnimmst.

Solange Du über den Tag viel auf den Beinen bist, ist Dein Baby wahrscheinlich eher ruhig. Das Schaukeln beim Gehen wiegt Dein Baby sanft in den Schlaf.

Zusätzliche Information: Schlafen wird Dein Ungeborenes ohnehin die meiste Zeit im Bauch: Ungeborene Babys schlafen im Mutterleib in der Regel etwa 20 Stunden pro Tag. In den frühen Stadien der Schwangerschaft schlafen die Babys in der Regel länger und haben längere Phasen des Tiefschlafes. Im dritten Trimester schlafen sie jedoch kürzer und haben längere Phasen des Wachseins und der Aktivität.

Auch interessant: Sogar im Schlaf können Babys im Mutterleib Geräusche wahrnehmen und auf diese reagieren.

Die Kindsbewegungen sind gegen Ende der Schwangerschaft teilweise sogar deutlich von außen sichtbar. Wenn plötzlich eine Beule aus Deinem Bauch herausploppt, war es wahrscheinlich ein Füßchen oder ein Fäustchen.

Tipp: Dein Baby wird jetzt wahrscheinlich sogar mit Dir kommunizieren. Leg doch mal eine Hand auf den Bauch. Es kann sein, dass Dein Baby Dir antwortet, indem es von Innen einen Gegendruck ausübt.

In welcher Position spürt man das Baby am besten?

In der Regel spürt man das Baby am besten in einer aufrechten oder leicht geneigten Position, wie z. B. beim Sitzen oder Stehen.

Wenn die Mutter liegt, kann das Gewicht der Gebärmutter auf die Blutgefäße drücken und den Blutfluss verringern, was zu einer Abnahme der Kindsbewegungen führen kann.

Wenn das Baby jedoch sehr aktiv ist, kann man es auch in liegender Position spüren. Dies ist auch häufig der Fall, da viele Mütter ihr Baby in Ruhemomenten mehr spüren.

Jeder Schwangerschaftsverlauf ist jedoch unterschiedlich und die Position, in der das Baby am besten spürbar ist, kann von Frau zu Frau variieren.

Sollte ich die Kindsbewegungen im Bauch anregen?

Es gibt keine Notwendigkeit, die Kindsbewegungen im Bauch aktiv anzuregen, da das Baby von Natur aus seine Bewegungen macht. Es kann aber schön für Dich und Dein Baby sein, wenn Du oder Dein*e Partner*in versuchen, Kontakt mit ihm aufzunehmen.

Auch wenn Du jedoch das Gefühl hast, dass Dein Baby nicht so aktiv ist wie üblich oder sie sich Sorgen um das Wohlbefinden des Babys macht, kannst Du versuchen, das Baby sanft zu stimulieren. Dazu kannst Du Dich z. B. auf die Seite legen, sanft auf Deinen Bauch klopfen oder das Baby durch Singen oder Sprechen beruhigen.

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Es kann auch helfen, den Bauch sanft zu massieren oder sanft zu drücken, um Dein Baby zu stimulieren und die Bewegungen zu spüren.

Es können auch bestimmte Lebensmittel oder das Abspielen von Musik das Baby aktivieren und die Bewegungen erhöhen.

Keine oder nachlassende Kindsbewegungen

Nachlassende Kindsbewegungen müssen nicht zwingend ein Grund zur Sorge sein. Dennoch solltest Du achtsam bleiben und im Zweifelsfall nicht zögern, Deine Ärztin/Deinen Arzt oder Deine Hebamme zu kontaktieren.

Wenn Du kurzfristig Dein Baby weniger spürst, kann es sein, dass Dein Baby nicht mehr genug Platz in der Gebärmutter hat, um sich zu bewegen, was in den späteren Stadien der Schwangerschaft häufig vorkommen kann. Es kann auch sein, dass Dein Baby schläft oder sich ausruht und sich daher weniger bewegt.

Nachlassende Kindsbewegungen im 3. Trimester der Schwangerschaft können jedoch auch ein Hinweis darauf sein, dass etwas mit dem Baby nicht stimmt. Wenn Du plötzlich feststellst, dass sich Dein Baby weniger bewegt oder Du über einen längeren Zeitraum keine Bewegungen spürst, könnten auch andere möglich Ursachen dafür verantwortlich sein:

  • Die Plazenta funktioniert nicht mehr ordnungsgemäß und liefert nicht mehr ausreichend Sauerstoff und Nährstoffe an das Baby.
  • Es gibt eine Abnahme der Fruchtwassermenge, die das Baby umgibt und ihm normalerweise Platz zum Bewegen gibt.
  • Es gibt ein Problem mit der Entwicklung des Babys, z. B. ein angeborener Herzfehler oder eine Infektion.

Es ist wichtig, dass Frauen bei nachlassenden Kindsbewegungen nicht zögern und sich sofort an ihren Arzt oder ihre Hebamme wenden. Der Arzt wird in der Regel ein CTG (Kardiotokogramm) durchführen, um die Herztöne des Babys aufzuzeichnen und zu überprüfen, ob es Anzeichen für eine Unterversorgung gibt.

In einigen Fällen kann eine zusätzliche Ultraschalluntersuchung erforderlich sein, um das Wohlbefinden des Babys zu überprüfen und mögliche Probleme zu erkennen. Wenn der Verdacht besteht, dass das Baby gefährdet ist, kann eine sofortige Entbindung notwendig sein.

Hinweis: Viele Mütter nutzen auch die sogenannte Zählmethode, um die Gesundheit ihres Babys zu überprüfen. Jedoch kann diese schnell verunsichern, wenn sich das Baby mal weniger bewegt. In der Regel sind die Sorgen jedoch unbegründet. Dennoch ist gegen eine gewisse Achtsamkeit natürlich nichts einzuwenden und wird sogar empfohlen.

In Kürze

Ab wann man das Baby spürt, wie sich Kindsbewegungen anfühlen und in welcher Position man das Baby am besten spürt sind Fragen, die wir in unserem Artikel beantwortet haben.

Darüber hinaus haben wir uns angesehen, wie sich die Kindsbewegungen im Verlauf der Schwangerschaft entwickeln: Die ersten Kindsbewegungen können meist schon um die 20. SSW gespürt werden. Im weiteren Schwangerschaftsverlauf werden die Bewegungen schließlich immer deutlicher spürbar und können sogar von Außenstehenden beobachten werden. Ab wann und wie häufig die Kindsbewegungen gespürt werden können, hängt unter anderem von der Dicke der Bauchdecke und der Lage der Plazenta ab.

Sollten die Kindsbewegungen im letzten Schwangerschaftstrimester nachlassen, muss dies nicht zwingend ein Grund zur Sorge sein, dennoch solltest Du Dich untersuchen lassen, um abzuklären, dass keine Komplikationen vorliegen.

FAQ: Kindsbewegungen

Kann der Charakter des Babys an den Kindsbewegungen erkannt werden?

Eine leichte Vermutung über das Temperament Deines Kindes kannst Du sicherlich anstellen. Jedoch spielen auch weitere Faktoren bei der Persönlichkeitsentwicklung Deines Kindes eine Rolle.

Sollte ich mir bei keinen Kindsbewegungen Sorgen machen?

Das ist in der Regel noch kein Grund zur Sorge. Wie deutlich Du die Bewegungen spürst, hängt von der Menge des Fruchtwassers, der Dicke der Bauchdecke und der Lage der Plazenta ab.

Reagiert das Baby im Bauch auf Reize von außen?

Bereits ab der 24. Schwangerschaftswoche sind Babys in der Lage zu hören. Daher kann eine Stimme oder Musik zu Kindsbewegungen führen, allerdings auch Lärm und Erschütterungen.

Quellen

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