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Brei für Babys: Wann und wie Du Beikost richtig einführst

Brei Babys

Brei für Babys: Wann und wie Du Beikost richtig einführst

Babys und Brei: Brei-Bock oder doch eher Brei-Abblock? – Wann Du Dein Baby mit Brei füttern kannst und wie Du das am besten anstellst, erfährst Du hier.

Ab wann Babys Brei essen

Frühestens ab dem 5. Lebensmonat und spätestens im 7. Monat kannst Du Deinem Baby Beikost anbieten. Dann werden die Mahlzeiten aus Mutter- bzw. Säuglingsmilch um Beikost erst ergänzt und nach und nach ganz ersetzt.

Oft ist gekaufte Baby-Beikost leider viel zu süß, wie Experten warnen. Babybrei kannst Du auch selbst machen, dabei solltest Du allerdings beachten, dass Du nicht alles auf einmal einführen darfst. Bestenfalls solltest Du einem Beikostplan folgen. Viele Eltern sind der Meinung, dass das Selberkochen ein viel intensiveres Erlebnis für Kind und Eltern erlaubt.

Und wie zu erwarten, verändert sich auch der Stuhlgang nach dem Einführen von Beikost. Konsistenz, Farbe und Geruch werden intensiver. Das pendelt sich allerdings schnell wieder ein. Täglicher Stuhlgang ist angemessen.

Beikost – ein guter Plan

So kann es leider auch laufen: Dieses Baby scheint dem Brei gegenüber skeptisch zu sein.

Beikost einzuführen scheint eine kleine Raketenwissenschaft zu sein: Was kommt wann und wie viel wovon? – Es bietet sich natürlich immer die Rücksprache mit einem Kinderarzt oder Fachleuten an. Vor allem, wenn Dein Kind Probleme beim Schlucken haben sollte, ist dies angemessen.

Du solltest immer auf gut (Bio-)Qualität achten und weder Gewürze noch Aromen oder Zucker füttern. Je früher Du Dein Kind an eine große Vielfalt von Geschmäckern gewöhnst, desto leichter nimmt es auch neue Lebensmittel an, heißt es.

Probiere alle zwei bis drei Tage mal was Neues aus. So kannst Du auch beobachten, ob Dein Kind eventuell allergisch auf etwas reagiert.

Der nachfolgende Beikostplan zeigt Dir, wie Du bei der Einführung von Beikost vorgehen kannst. Bedenke aber, dass jedes Kind sich individuell entwickelt und auch verschiedene Bedürfnisse hat. Zwinge Dein Kind zu nichts uns sei nicht gefrustet, wenn es mit dem Brei nicht sofort funktioniert.

Die verschiedenen Schritte

5. bis 7. Monat6. bis 8. Monat7. bis 9. Monat10. bis 12. Monat
morgensMutter- bzw. SäuglingsmilchMutter- bzw. SäuglingsmilchMutter- bzw. SäuglingsmilchMutter- bzw. Säuglingsmilch
vormittagsMutter- bzw. SäuglingsmilchMutter- bzw. SäuglingsmilchMutter- bzw. SäuglingsmilchBrot / Milchmüsli
mittagsGemüse / Kartoffeln /
Fleisch oder Fisch
Gemüse / Kartoffeln /
Fleisch oder Fisch
Gemüse / Kartoffeln /
Fleisch oder Fisch
Gemüse / Kartoffeln /
Fleisch oder Fisch
nachmittagsMutter- bzw. SäuglingsmilchMutter- bzw. SäuglingsmilchObst und GetreideObst und Getreide
abendsMutter- bzw. SäuglingsmilchKuhmilch und GetreideKuhmilch und GetreideKuhmilch und Getreide
Beikostplan

5. bis 7. Monat

Starten solltest Du mit Gemüsebrei. Besonders gut eignet sich Karotten-, Pastinaken-, Spinat- oder Erbsenbrei. Damit gewöhnst Du Dein Baby die erste Zeit an Brei.

Nach ca. ein bis zwei Wochen kannst Du dann Kartoffeln mit auf den Speiseplan setzen. Nach und nach kann dann auch Fleisch bzw. Fisch mit dazukommen.

Eine vegane Ernährung ohne Milch und Fleisch wird nicht empfohlen, da dann einige wichtige Nährstoffe fehlen würden. Es ist möglich, aber man sollte sich sehr genau informieren. Eine vegetarische ist leichter möglich, wenn Du genauestens darauf achtest, dass Dein Kind genügend nährstoffreiche Lebensmittel zu sich nimmt. Spreche dies am besten mit dem Kinderarzt ab.

6. bis 8. Monat

Wenn Dein Baby sechs bis acht Monate alt ist, kannst Du es abends mit einem Milch-Getreide-Brei füttern. Dies ist wichtig für die Aufnahme von Kalzium und Eiweiß.

Als Getreide kannst Du Reis, Hirse oder Hafer für den Babybrei nehmen.

7. bis 9. Monat

Wenn Dein Kind sieben bis acht Monate alt ist, kannst Du ihm am Nachmittag Obst und Getreide kredenzen. Damit ersetzt Du die Mutter- bzw. Säuglingsmilch. Achte darauf, dass der Brei keine Milch enthält, damit der Körper Deines Babys das Eisen besser aufnimmt.

10. bis 12. Monat

Bald ist Dein Kind schon ein Jahr alt! Die Milchmahlzeit am Vormittag kannst Du nun mit einem „richtigen“ Frühstück ersetzen, dann ist kein Babybrei mehr nötig. Probiere doch mal eine Scheibe Brot oder Milch-Müsli aus.

Ab jetzt kannst Du auch von Brei auf feste Nahrung umsteigen. Das Essen kann nach und nach immer stückiger werden. Hervorragend eigenen sich Nudeln, Reis, Banane oder gekochtes Gemüse.

Wenn Dein Kind ein Jahr alt ist, kann es mit am Tisch essen. Allerdings nicht zu salzig, süß oder zu scharf.

Bis wann Babys Brei essen

Zwischen dem 10. und 12. Lebensmonat steigen die meisten Babys von Brei auf feste Nahrung um. Dies ist ein ganz besonderes Erlebnis für die Kleinen. Biete Deinem Kind eine große, gesunde Auswahl an verschiedenen Gerichten an und lasse es das Essen ruhig anfassen. Es sollte die Nahrung mit allen Sinnen entdecken.

Individuelle Bedürfnisse

Mit Babybrei solltest Du beginnen, wenn Dein Baby seinen Kopf ohne Hilfe halten kann – sonst besteht nämlich Verschluck-Gefahr. Dass es bereit für Brei ist, bemerkst Du auch daran, dass es Dich beim Essen beobachtet und seinen Blick nicht davon abwenden kann.

Es macht Deine Kaubewegungen nach und führt angebotenes Essen zum Mund. Außerdem hat es nach dem Stillen schneller wieder Hunger und möchte neue Nahrung.

Diese Entwicklungsschritte sind bei jedem Kind individuell und können nicht auf den Tag genau so passieren. In der Regel zeigt Dir Dein Kind schon von selbst, wann es wofür bereit ist.

FAQ zum Thema: Brei Babys

Ab wann essen Babys Brei?

Zwischen dem 5. und 7. Lebensmonat kannst Du Deinen Baby Brei anbieten.

Bis wann essen Babys Brei?

Zwischen dem 10. und 12. Lebensmonat steigen die meisten Kinder nach und nach auf feste Nahrung um.

Wie oft essen Babys Brei am Tag?

Je nach Lebensmonat unterscheidet sich das. Im 5. bis 7. Lebensmonat nur mittags. Am besten solltest Du einem Beikostplan folgen, den Du auch in diesem Artikel findest.

Quellen