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Babyakne: Wenn Dein Kind mit der Pubertät geboren wird

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Babyakne: Wenn Dein Kind mit der Pubertät geboren wird

Akne, Pickel und rote Flecken im Gesicht: Wer kennt es nicht? Meist sieht man diesen Zustand der Haut nur bei Erwachsenen oder Teenagern. Doch was, wenn Dein Neugeborenes die gleichen Symptome aufweist? Hierbei handelt es sich vermutlich um Babyakne.

Wir geben Dir die wichtigsten Infos zu dieser Hautveränderung und wie Du damit am besten umgehst.

Was ist Babyakne?

Die Baby- oder auch Neugeborenenakne ist eine Art Hautausschlag bei Säuglingen. Der Ausschlag tritt in den ersten acht Wochen nach der Entbindung auf und verschwindet in dieser Zeit meist wieder.

Du wirst sehen, dass die kleinen Pickel hervorstehen und mit Eiter gefüllt sind.

Wie Babyakne entsteht

Der Hautausschlag entsteht, wenn die Talgdrüsen beginnen ein Talg-Sekret zu bilden. So wird die Haut des Babys nach der Geburt geschützt. Da die Poren Deines Babys in diesem jungen Alter noch sehr klein sind, kann der Talg nicht abfließen und die Poren verstopfen – ein Pickel entsteht.

Die Hormonumstellung nach der Geburt ist völlig normal und ruft unter anderem Akne hervor. Manche Ursachen dafür sind eine Laune der Natur, andere sind äußere Anzeichen wichtiger Körperfunktionen.
Schwangerschaftshormone leisten ebenfalls einen Beitrag zu dem Hautausschlag. Sie werden sowohl im Bauch, als auch nach der Entbindung durch das Stillen auf Dein Kind übertragen.

Hat oder hatte ein Elternteil selbst mit unreiner Haut zu kämpfen, ist es nicht unwahrscheinlich, dass das Baby auch unreinere Haut bekommt und selbst im späteren Verlauf, beispielsweise in der Pubertät, unter einer Form von Akne leidet.

Unter anderem wird vermutet, dass gewisse Medikamente, die während der Stillzeit eingenommen werden, Babyakne verstärken oder gar hervorrufen können.

Wie erkennt man Babyakne?

Diese Akne macht sich in Form von feinen, rötlichen Pusteln mit gelber Eiterspitze bemerkbar. Sie ähnelt der von Pubertierenden, ist aber weniger hartnäckig und schneller wieder verschwunden. Zudem ist sie etwas feiner und die Talgproduktion ist geringer.

Der Körperbereich, in dem sich das meiste davon abspielt, ist das Gesicht. Aber auch andere Körperstellen können davon betroffen sein. Die Babyakne findest Du bei Deinem Schatz auch an Brust, Bauch oder Rücken. Am besten suchst Du Deinen Kinderarzt auf beziehungsweise lässt Dich bei den U-Untersuchungen beraten.

Neben der Akne gibt es noch andere Hautirritationen, die für Verwechslung sorgen könnten:

  • Milien: Winzige Zysten an Talg- oder Schweißdrüsen, die sich durch gelblich-weiße Pünktchen äußern.
  • Kopfgneis: Hormonell bedingt. Er tritt jedoch fast nur auf der behaarten Kopfhaut und hinter dem Ohr des Kindes auf. Dort bilden sich gelbliche, fettige Schüppchen. Weder bei Kopfgneis, noch bei Milien ist eine Behandlung nötig.
  • Neurodermitis: Die Kopfhaut juckt stark. Das ist bei Babyakne nicht der Fall. Bei Neurodermitis würde sich Dein Kind durch Weinen bemerkbar machen.

Wie lange bleibt die Akne bei Neugeborenen?

Wenn sich bestätigt, dass es sich bei den roten Pusteln am Körper Deines Neugeborenen um Babyakne handelt, herrscht kein Grund zur Sorge. Die Dauer kann Dir jedoch nur Dein Kinderarzt nennen. Meist ist die Akne nach zwei bis drei Wochen an ihrem Höhepunkt angelangt und verschwindet von alleine.

Innerhalb von vier Monaten ist sie in der Regel spätestens verheilt. Selten kann es bis zu einem halben Jahr dauern bis sie verschwunden ist. Babyakne ist, wie normale Akne, völlig harmlos und schmerzt nicht.

Da die Akne von alleine abheilt, ist von einer Behandlung abzusehen. Du solltest die Pickel auf keinen Fall ausdrücken und immer Deinen Kinderarzt mit ins Boot holen, wenn Dir etwas komisch vorkommt.

Babyakne im Überblick

Babyakne ist, wie Du jetzt weißt, völlig harmlos und bedarf keiner Behandlung. Weniger ist mehr und Du solltest Dein Kind nicht mit aggressiven Waschlotionen versuchen zu behandeln. Dies könnte das Hautbild noch mehr zerstören.

Auch kosmetisch gesehen gibt es keinen Grund sich Sorgen zu machen – Narben entstehen in der Regel nicht.
Stresse Dich und Dein Kind nicht, sondern gib der Haut die Zeit, sich auf die neue Welt außerhalb des Bauches einzustellen.

FAQ – Babyakne

Wo ist der Unterschied zwischen Babyakne und Säuglingsakne?

Säuglingsakne tritt im Gegensatz zu Babyakne erst zwischen dem dritten und sechsten Lebensmonat auf. Sie juckt meist und kann stärker verlaufen. Zudem kann hier eine Behandlung in Betracht gezogen werden.

Wie viele Neugeborenen sind von Babyakne betroffen?

Das sind rund 20 %. Hier spielt aber auch die Veranlagung eine Rolle.

Kann ich eine sanfte Salbe oder Creme gegen Babyakne nutzen?

Möchtest Du der Haut Deines Kindes etwas Gutes tun, kannst Du Olivenöl oder
Ringelblumensalbe nutzen, um sie zu pflegen.

Quellen

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