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Baby pucken: Geborgenheit wie in Mamas Bauch

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Baby pucken: Geborgenheit wie in Mamas Bauch

Hast Du schonmal den Begriff „pucken“ gehört? Was es bedeutet sein Kind zu pucken und welche Vorteile es hat, wissen viele Eltern nicht. Dabei ist es kinderleicht und auch noch gut für Deinen kleinen Schatz.
Wir verraten Dir wie Du Dein Baby pucken kannst.

Was bedeutet es, ein Baby zu pucken?

Wenn man vom Pucken spricht, meint man eine spezielle Art das Baby in einem Tuch oder einem extra Pucksack fest einzuwickeln. Das schafft das Gefühl von Enge und Geborgenheit, wie sie in Mamas Bauch geherrscht hat.

Das Baby liegt fest in seinem Tuch oder Pucksack und hat einen sehr begrenzten Spielraum an Bewegungsmöglichkeiten. Die kleinen Würmchen schlafen so nicht nur schneller ein, sondern haben auch einen tieferen und generell besseren Schlaf.

Außerdem verhindert das Einwickeln den Moro-Reflex. Aufgrund dieses frühkindlichen Reflexes, kann sich das Baby selbst wecken: Durch den Reflex erschrickt das Baby und wird schlagartig wach. Die Arme werden hierbei ruckartig zur Seite gestreckt.

Grade High Need-Babys kann das Pucken helfen, sich besser zu beruhigen und zu schlafen. Auch gegen Bauchschmerzen und Blähungen kann die Enge um das Baby herum helfen.

Wie kann ich mein Baby pucken?

Du hast einen Säugling zu Hause und bist Dir unsicher wie Du Dein Baby richtig pucken kannst?
Wir haben einige Tipps für Dich, wie Du das Pucken am besten angehst:

  • In erster Linie wird das Pucken für Neugeborene sehr empfohlen.
  • Du solltest direkt nach der Geburt damit beginnen. So ist Dein Baby noch an die Enge der Gebärmutter gewöhnt.
  • Pucke Dein Baby nur zu den Schlafenszeiten, nicht den ganzen Tag.
  • Nutze ein Tuch, eine leichte Decke oder einen Pucksack.
  • Möchtest Du Dein Baby pucken, solltest Du Dir die genaue Technik von Deiner Hebamme zeigen lassen, denn nur so lassen sich Folgeschäden vermeiden.

Wann sollte ich mein Baby nicht pucken?

  • Sehr bewegungsfreudige Neugeborene mögen die Enge meist nicht.
  • Wenn das Baby anfängt sich zu drehen, besteht die Gefahr, dass sich das Kind selbst in die Bauchlage bringt, ohne sich selbst wieder mit den Armen aus dieser Position zu bringen.
  • Kinder beginnen circa ab dem dritten Monat damit, ihre Umwelt auch mit den Händen zu erkunden. Ihre Arme fest an den Körper zu binden, hemmt diesen wichtigen Entwicklungsschritt.

Baby pucken: Sehr gut oder gar schädlich?

Neben den Vorteilen vom Pucken gibt es auch Kritiker, die sich mit dem Thema genau beschäftigt haben. Während viele Eltern vom Pucken überzeugt sind und sie und ihre Kinder davon profitieren, gibt es auch berechtigte Gegenstimmen:

  • Durch das Einwickeln verwehrt man Babys das Ausleben des kindlichen Bewegungsdrangs.
  • Das Argument der Geborgenheit komme nur von Eltern, die Ruhe vor dem Kind haben wollen.
  • Kinderärzte warnen: Durch das enge Einwickeln kann eine Überhitzung bei den Neugeborenen entstehen.
  • Bei zu engem Pucken könnten sogar Nerven eingeklemmt werden.
  • Es ist ein Fakt, dass das Risiko einer Hüftdysplasie durch das Pucken steigt.
  • Baby pucken: Nur eine Modeerscheinung? Das Baby wird schließlich ohne Decke um den Körper geboren.
  • Der Hinterkopf kann plattgelegen werden, da die gepuckten Babys länger liegen.

Alles im Überblick

Zum Thema Pucken gibt es drei Lager: Die Befürworter, die Gegner und die Unwissenden.

Entscheide selbst, ob Du Dein Baby pucken möchtest. Babys haben sowohl durch Pucken als auch durch Nicht-Pucken keine ernsthaften Schäden zu befürchten, solange es richtig gemacht wird. Deshalb solltest Du Dir die Techniken von Deiner Hebamme zeigen lassen oder mit Deinem Kinderarzt im Vorfeld sprechen. Dieser kann auch feststellen, ob das Pucken bei Deinem Baby einen negativen Effekt hat und Du es weiterführen oder unterlassen solltest.

Wenn Du die Vorzüge vom Pucken genießt, dann solltest Du immer auf unerwünschte Nebenwirkungen achten. Genauso wichtig ist es, die Singale Deines Kindes zu kennen. Nicht jedes Kind ist vom engen Einwickeln begeistert. Zwinge es nicht so zu liegen, sonst kann das Gegenteil von dem erwünschten Ergebnis auftreten und Dein Baby kommt nicht in den Schlaf.

FAQ – Baby pucken

Wie lange kann ich mein Baby pucken?

Pucke Dein Kind circa bis zu einem Alter von zwei bis drei Monaten.

Was ist sanftes Pucken?

Bei sanftem Pucken geht es nicht darum, das Baby so zu fixieren, dass es sich gar nicht mehr bewegen kann. Du kannst Deinem Kind dadurch Geborgenheit vermitteln.

Ist es schädlich mein Baby zu pucken?

Wenn Du es richtig machst und den Kinderarzt über Dein Kind drüber gucken lässt, können Folgeschäden vermieden werden.

Quellen